Barbara Höhfeld
Geboren 1934 in Dortmund, dort 1955 Abitur. Studium in Saarbrücken an der Universität des Saarlandes mit Erwerb des Übersetzer- und des Dolmetscherdiploms 1958 und 1959 für die Sprachen Französisch, Englisch, Italienisch, Niederländisch. Ein Semester Anglistik.
1959 Heirat, Umzug nach Luxemburg, zwei Töchter, 1967 geschieden. Ab 1965 freie Übersetzerin, ab 1970 fest angestellt bei der EG-Kommission in Luxemburg, 1976 beim Europäischen Parlament. Ende 1989 Ausscheiden aus dem Dienst, 1991 Umzug von Luxemburg nach Frankfurt am Main. Seither als freie Autorin in Frankfurt.
Im April/Mai 2010 zweimonatiges Stipendium in Bordeaux (Frankreich), gewährt von ECLA/AQUITAINE und dem Hessischen Literaturrat.
Seit 1976 zahlreiche Veröffentlichungen von Erzählungen, Gedichten, Essays in Anthologien und Zeitschriften.
Anthologien:
"Von fernen Gefühlen und Orten", Literaturclub der Frauen aus aller Welt, Glaré Verlag 2005
"Wortwandlerinnen", Literaturclub der Frauen aus aller Welt, Brandes & Apsel, Frankfurt am Main 2010
"Die Frankfurterinnen", Literaturclub der Frauen aus aller Welt, Größenwahn Verlag, Frankfurt am Main 2015
Einzelveröffentlichungen:
"Ginsburg und der Rotkohl", Roman, Editions Phi, Luxemburg 1999.
"Aus Bildern zusammensetzen", Gedichte, Khorshid-Verlag, Frankfurt am Main 2009
"Kindertreu", Roman, Geheimsprachen Verlag, 2014
Übersetzungen:
Gainsbourg-Liedertexte: "Je t'aime", zweisprachig, bei Editions Phi, Echternach 1989
Übersetzung aus dem Französischen: „Jüdische Welt verstehen“ von A. J. Kolatch; bei fourier, Wiesbaden 1997
Gedichte von Laurent Mignon in „außer:dem“ u.a. 2010
Mehr unter: www.barbara-hoehfeld.de
Im Fadenkreuz
Allerlei Fäden
verlaufen durch mich
nach allen Seiten
manchmal
zupf ich an einem
dann bewegt sich was
ich staune
jedesmal
aus dem Gedichtband: »Aus Bildern zusammensetzen« von Barbara Höhfeld, erschienen 2009 im Khorshid-Verlag, Frankfurt am Main